2. November 2025
Traditionell steht zu Beginn der Rückrunde für die Oberligaringer des KSV Appenweier ein Doppelkampftag auf dem Programm. Nach einer Vorrunde mit mehreren unglücklichen Niederlagen standen für das junge Team um die Trainer Andreas Boczek, Christian Kirn und Lucian Vilcu lediglich zwei Siege zu Buche. Dem Trainerteam gelang es jedoch, an den richtigen Stellschrauben zu drehen und mit zwei immens wichtigen Erfolgen – zu Hause beim 17:15 gegen den KSV Rheinfelden und auswärts beim 17:11 gegen Olympique Schiltigheim II – neues Selbstvertrauen zu tanken. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer tollen Moral konnten diese „Big Points“ eingefahren werden. Diesen Schwung gilt es nun in die Rückrunde mitzunehmen, um sich weiter Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Die Kämpfe im Einzelnen gegen den KSV Rheinfelden: 57 kg Griechisch-Römisch: Der erste Kampf des Abends lief ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Bodo Ebelle geriet gegen Redar Khalil zunächst hoch in Rückstand. Kämpfte sich aber heran und gelang durch eigene Würfe selbst in Führung. Am Ende gewann Ebelle in dem aktionsreichsten Kampf des Abends mit 16:14 Punkten (1:0). 130 kg Freistil: Keine Probleme hatte Leo Kempf mit Florian Schuhmacher. Noch in der ersten Runde gewann Kempf durch einen Schultersieg (5:0). 61 kg Freistil: Gut Aufgelegt zeigte sich Shafi Niazi gegen den erfahrenen Sulejman Ajeti. Shafi gelang es mehrmals die Angriffe seines Gegners zu kontern und so in Führung zu gehen. In der zweiten Runde sammelte er dann durch eigene Beinangriffe die entscheidenden Punkte zum 15:0 Überlegenheitssieg (9:0). 98 kg Griechisch-Römisch: Mit dem zweifachen Olympioniken Luillys Jose Perez Mora aus Venezuela hatte Niklas Vollmer den stärksten Ringer der Oberliga in dieser Gewichtsklasse als Gegner. Vollmer probierte mit eigenen Aktionen zu Punkten, musste jedoch die Überlegenheit seines Gegners anerkennen (9:4). 66 kg Griechisch-Römisch: Einen ausgeglichenen Kampf lieferten sich Sören Götz und Fabian Wepfer. Beide Ringer neutralisierten sich im Stand wie auch in der Bodenlage weitestgehend. Am Ende verlor Götz knapp mit 1:3 Punkten (9:5). 86 kg Freistil: Im ungeliebten Freistil tat sich Johannes Kiefer schwer gegen Georg Schmidt. Kiefer gelang es nicht die Beinangriffe von Schmidt abzuwehren und am Ende Verlor er mit 0:8 Punkten (9:8). 71 kg Freistil: Zum Matchwinner des Abends avancierte Jan Fibich gegen den bekannt starken Vincent von Czentskowski. Fibich gelang es nach anfänglichem Rückstand den favorisierten Gast unter dem Jubel der Zuschauer auf beide Schultern zu drücken (13:8). 80 kg Griechisch-Römisch: Gut aufgelegt zeigte sich Vadim Gruneschow gegen Leonard Zavarin. Gegen den agilen Zavarin kämpfte Gruneschow verbissen und zermürbte seinen Gegner nach anfänglichem Rückstand. Am Ende verlor Gruneschow trotz guter Leistung mit 4:14 Punkten (13:11). 75 kg Griechisch-Römisch: Die Vorentscheidung konnte Luca Kappus gegen Davide Perri herbeiführen, und dies tat er auch. Mit Würfen und rumreisern aus dem Stand tütete Kappus nach knapp zwei Minuten mit seinem 15:0 Überlegenheitssieg, den Gesamtsieg ein. (17:11). 75 kg Freistil: Im letzten Kampf des Abends traf Lion Kempel auf den Teilnehmer der Veteranen-Weltmeisterschaft Andruis Reisch. Kempel rang gut mit, musste jedoch zu Beginn der zweiten Runde beim Punktestand von 0:4 aufgeben (17:15). Die Kämpfe im Einzelnen gegen Olympique Schiltigheim II 57 kg Griechisch-Römisch: Gleich im ersten Kampf konnte Bodo Ebelle den Grundstein für den Gesamterfolg legen. Nach anfänglichem Rückstand konnte er seinen Gegner zwei mal ausheben und gewann am Ende knapp aber verdient mit 10:10 Punkten (0:1). 130 kg Freistil: Gewohnt souverän agierte Leo Kempf gegen Mohamed Traore. Nach knapp einer Minute konnte Kempf seinen Gegner bei der ersten Gelegenheit auf beide Schultern legen (0:5). 61 kg Freistil: Sehr abwartend agierte Shafi Niazi im Kampf gegen Mohammad Yaqubi. Über den Kampfverlauf war Niazi der aktivere Athlet, gab jedoch kurz vor Kampfende eine bittere Wertung ab und verlor somit knapp mit 3:2 Punkten (1:5). 98 kg Griechisch-Römisch: Ebenfalls wenig Probleme hatte Johannes Kiefer mit Vishagi Vissaydiyev. Noch in der ersten Runde konnte er seinen Gegner auf beide Schultern legen (1:9). 66 kg Griechisch-Römisch: Sören Götz und Yanis Boukari lieferten sich einen harten Kampf. Götz probierte alles, musste jedoch nach einer angeordneten Bodenlage die entscheidenden Punkte zur 3:2 Niederlage einstecken (2:9). 86 kg Freistil: In den Dienst der Mannschaft stellte sich Robin Laas gegen Ali Dadaev. Gegen den körperlich sehr überlegenen Gast wehrte sich Laas nach Kräften, konnte jedoch die vorzeitige Niederlage verhindern (6:9). 71 kg Freistil: Wichtig war der Kampd zwischen Jan Fibich und Rakhman Edigov. Fibich rang mit dem agilen Gast gut mit, geriet aber in der ersten Runde in Rückstand. Danach dominierte Fibich den Kampf und konnte sich zwar auf 4:2 Punkte herankämpfen. Am Ende verlor Fibich zwar mit diesem Punktestand, gab jedoch nur einen Mannschaftspunkt ab, was in der Endabrechnung sehr wichtig geworden ist (7:9). 80 kg Griechisch-Römisch: Den stärksten Gästeringer hatte Vadim Gruneschow mit Apti Youssoupov. Gruneschow rang im Stand gut mit, musste sich jedoch nach einer angeordneten Bodenlage auf Schultern geschlagen geben (11:9). 75 kg Griechisch-Römisch: Um den Gesamtsieg im Bereich des Möglichen zu halten, musste Luca Kappus gegen Berkan Demir unbedingt einen Sieg einfahren. Dies tat Kappus, wie schon öfters dieses Jahr, mit einem herrlichen Wurf aus dem Stand. Aus diesem konnte sich sein Gegner nicht befreien und Kappus gewann somit durch einen Schultersieg (11:13). 75 kg Freistil: Im letzten und entscheidenden Kampf des Abends durfte Lion Kempel, durch die gute Vorarbeit der anderen Athleten, nur nicht hoch gegen Yacin Edigov verlieren. Kempel setzte die Vorgabe der Trainer um und lauerte auf seine Kontermöglichkeiten. In der zweiten Runde gelang Kempel dann nach einem Angriff seines Gegners der entscheidende Konter und beim Stand von 2:2 Punkten wurde er frenetisch gefeierter Schultersieger (11:17). Die zweite Mannschaft des KSV Appenweier gewann 31.10 mit 27:4 Punkten gegen die Reserve des KSV Rheinfelden. Die Punkte erzielten: Klim Simagin (4), Fedor Treise (3), Gerrit Meier (4), Jan Fibich (4), Marc Glatt (4), Wadim Deutsch (4) und Jan Stein (4)